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Baustart für die Runderneuerung des größten Busterminals in Oberösterreich

05.05.2025

Seit 2004 ist der Busterminal die zentrale Mobilitätsdrehscheibe in Linz. Pro Tag verkehren knapp 500 Regionalbusse, die von rund 6.000 Personen täglich (werktags) genutzt werden. Nach über 20 Jahren in Betrieb wird der Busterminal nun mit der Schiene OÖ als zukünftigen Betreiber neu überarbeitet, saniert und an moderne Betriebsstandards angepasst. Start für die umfangreiche Sanierung des Busterminals ist am 5. Mai 2025. Bis Oktober sollen die Hauptbaumaßnahmen abgeschlossen sein und damit der Busterminal heller, kundenfreundlicher und sicherer werden.

Im vergangenen Jahr einigten sich Land OÖ und die Stadt Linz zu einer Finanzierungszusage für die Sanierung des Busterminals Linz. Für Landeshauptmann Thomas Stelzer ist dies ein wichtiges Signal zur richtigen Zeit: „Der Busterminal ist eine zentrale Verkehrsdrehscheibe unserer Landeshauptstadt und als solche auch eine Visitenkarte von Linz. Deshalb ist es nach 20 Jahren auch an der Zeit, den Terminal an moderne Gegebenheiten und Anforderungen anzupassen. Mit der Generalsanierung wird der Busterminal sicherer und damit auch kundenfreundlicher. Ein zusätzlicher positiver Aspekt ist, dass wir mit dem Investment in den derzeit herausfordernden Zeiten ein Zeichen zur Stärkung von Wirtschaft und Konjunktur setzen.“

Wesentliche Verbesserungen für die Sicherheit am Busterminal Linz
„Die Sanierungsarbeiten bringen wesentliche Verbesserungen für die Betriebsabwicklung und die Sicherheit auf Oberösterreichs größten Busbahnhof“, kündigt Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Günther Steinkellner an.

Umgesetzt werden die Arbeiten mit der Porr Bau GmbH als Generalunternehmer und der Bietergemeinschaft Schimetta Consulting ZT GmbH &BHM Ingenieure Linz als örtliche Bauaufsicht. „Ziel ist es, den Busterminal an moderne Betriebsstandards anzupassen“, sagt Sonja Wiesholzer, Geschäftsführerin der Schiene OÖ: „So setzen wir wichtige Maßnahmen zur Erhöhung der Betriebssicherheit durch eine Neupositionierung der Busstände, durch Sanierung der Oberflächen, einem neuen Fahrleitsystem und durch geänderte Ausfahrtsregelungen in der Ausfahrt Kärntnerstraße. Barrierefreiheit, insbesondere für sehbeeinträchtige Menschen, wird zu einer wichtigen Maxime. Ein weiterer Schwerpunkt ist für uns aber auch die komplette Überarbeitung der Elektronik und IT-Infrastruktur, um damit zukunftsorientiert die volle Bandbreite
der digitalen Fahrgastinformation verfügbar zu machen.“

Mit der Sanierung des 20 Jahre alten Busterminals soll gleichzeitig auch die Aufenthaltsqualität der Fahrgäste entscheidend verbessert werden, betont Wiesholzer: „Wir können nicht in die grundsätzliche Architektur des Busterminals eingreifen. Der Busbahnhof wird auch in Zukunft direkt neben dem Linzer Hauptbahnhof im Erdgeschoß des Landesdienstleistungszentrums
(LDZ) zu finden sein – mit dem Vorteil, dass binnen weniger Gehminuten sämtliche Züge und Straßenbahnlinien schnell erreichbar sind. Der Fokus unserer Sanierungsarbeiten wird sein, die bestehende Infrastruktur deutlich heller, freundlicher und angenehmer für die Fahrgäste zu gestalten.“

Die Gestaltungsmaßnahmen reichen von einer Verbesserung der Lichtverhältnisse durch neue Leuchten und Reflektoren, die auch aus der Ferne gut steuerbar sind, über die Sanierung der Fassaden und Säulen bis hin zur Neukonzeption der Wartehäuschen und Infopoints. Diese werden in ihrer Gestaltung und Funktionalität vollständig auf die Bedürfnisse der Fahrgäste ausgerichtet sein. „Ganz wesentlich ist für uns die Einrichtung eines Facility Managements vor Ort, um damit in Zukunft auch die regelmäßige Wartung und Reinigung der Anlagen sicherzustellen.  ‚Wohlfühlen‘ hängt im hohen Maße davon ab, wie sauber und gepflegt sich der Busterminal seinen Fahrgästen präsentiert“, so Sonja Wiesholzer. Um das subjektive Sicherheitsgefühl zu erhöhen, wird zusätzlich auch in einen Wachdienst investiert.

Keine zusätzlichen Baustelleneinschränkungen

Zentral für Großprojekte dieser Dimension im Öffentlichen Verkehr ist eine optimale Fahrgastlenkung und Fahrgastinformation. „Die Sanierung des Busterminals betrifft allein bei den Regionalbussen des OÖ Verkehrsverbundes täglich rund 6.000 Menschen, die sich bei ihrer Fahrt zur Arbeit oder in die Schule auf die öffentlichen Verkehrsmittel verlassen. Abgestimmt mit den aktuellen Instandhaltungsarbeiten des Landesdienstleistungszentrums LDZ ist die Baustelle bereits seit März eingerichtet und wir sehen: Es funktioniert problemlos“, zeigt sich Landesrat Günther Steinkellner sehr optimistisch für den reibungslosen Projekt-Start der umfangreichen Busterminal-Sanierung.

„Für die Fahrgäste ändert sich an der aktuellen Baustellensituation nichts“, bekräftigt auch Klaus Wimmer, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft: „Die für die Instandhaltungsarbeiten des LDZ notwendigen Übergangsmaßnahmen wurden schon im Vorfeld mit den Sanierungsmaßnahmen akkordiert und können daher unverändert bis zum Ende der
Bauarbeiten im Oktober erhalten bleiben. Lediglich der abgesperrte Bereich am Busterminal wird während der Bauzeit gewechselt und die damit verbundenen Haltestellen um einen Bussteig verlegt.“

Synergien nutzen, Ressourcen schonen
Die Modernisierung des Busterminals ist ein gutes Beispiel dafür, wie strategisch sinnvoll und effizient es ist, die Ressourcen in Oberösterreich zu bündeln, zeigt Landesrat Günther Steinkellner auf: „Seit Oktober letzten Jahres haben wir die Neustrukturierung der OÖ Verkehrsholding erfolgreich auf Schiene gebracht. Mit dem Zusammenwachsen der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft und der Schiene OÖ unter dem Dach der OÖ Verkehrsholding ist es nun möglich, große Infrastrukturprojekte wie die Sanierung des Busterminals Linz oder die Regional-Stadtbahn Linz unternehmensübergreifend und ganzheitlich zu planen und umzusetzen. Damit bündeln wir Know-how, vermindern Reibungsverluste und agieren durchgängig im Sinne unserer Fahrgäste.“

Klaus Wimmer und Sonja Wiesholzer leiten die Geschäfte in der OÖ Verkehrsholding, der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft und der Schiene OÖ. Sie erläutern die Vorteile der neuen Struktur auch auf Projektebene: „Bei einem Projekt wie der Sanierung des Busterminals Linz nutzen wir Synergieeffekte beginnend von gemeinsamen Finanzierungsansuchen über geteiltes Risiko und Kostenmanagement bis hin zur Nutzung gemeinsamer Ressourcen im laufenden Baubetrieb. In unserer neuen Organisationsstruktur mit einer sehr engen Verbindung zwischen ÖV.Infrastruktur und Betrieb des Öffentlichen Verkehrs sind wir österreichweit einzigartig und agieren durch die enge Verbindung der Unternehmen und dem intensiven Austausch auf Fachebene besonders schlagkräftig.“

Das ebnet auch den Weg für wichtige Projekte im Land gemeinsam mit der Stadt Linz: Auch für den Linzer Bürgermeister Dietmar Prammer ist die Sanierung des Linzer Busterminals ein bedeutender Schritt für die Verbesserung der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur in Linz: „Mit der Modernisierung des Terminals schaffen wir nicht nur mehr Komfort und Sicherheit für
die Fahrgäste, sondern stärken auch die zentrale Mobilitätsdrehscheibe unserer Stadt. Die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land Oberösterreich ermöglicht es uns, dieses Projekt effizient und zukunftsorientiert umzusetzen.“

Aushängeschild für die öffentliche Mobilität
Durch die Sanierung des Busterminals wird nicht nur die Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Bahnhofsareal verbessert, sondern auch die Infrastruktur am zentralen Linzer ÖV-Knoten modernisiert. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Pünktlichkeit erhöhen, sondern den zahlreichen Fahrgästen zukünftig auch einen möglichst attraktiven Aufenthaltsbereich bieten. „Wir möchten den Busterminal Linz zu einem Aushängeschild für die öffentliche Mobilität machen“,
so Landesrat Günther Steinkellner abschließend.