Steinkellner - Stelzer (c) LandOÖ-Max Mayrhofer

Regional-Stadtbahn: Schlüsseldokumente am Weg nach Wien

2024-01-10

Der Bund, im Speziellen das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität sowie das Finanzministerium, spielen eine wesentliche Rolle bei der Finanzierungsvereinbarung. Als wesentlicher Projektpartner leistet der Bund einen großen Anteil am Regional-Stadtbahn-Projekt. Er übernimmt 50 Prozent der Kosten, das Land OÖ 42,5 Prozent und die Stadt Linz 7,5 Prozent (maximal 50 Millionen Euro).

Vollausbau der Infrastruktur
Der Vollausbau des Projekts umfasst den Ausbau des Mühlkreisbahnhofs, die innerstädtischen Neubaustrecken sowie die Erweiterung nach Gallneukirchen-Pregarten als auch der Betrieb der S-Bahn-Linien S6 und S7. Die Neubaustrecken werden durchgehend zweigleisig geplant, und die Trassen sollen sich auf einem vom motorisierten Individualverkehr (MIV) abgetrennten, selbstständigen Gleiskörper befinden. Die Bahnsteiglängen wurden nach weiterführenden Untersuchungen von 80m auf 120m erhöht, um die Kapazitätsanforderungen zu erfüllen. Im Bereich der „Durchbindung Süd“ wurde die Notwendigkeit einer vierten Bahnsteigkante am Linzer Hauptbahnhof sowie eines zweiten Gleises erarbeitet​​.

Nutzen-Kosten-Analyse fällt positiv aus
Projekte mit einem enormen Preisvolumen, wie jenes der Regional-Stadtbahn Linz, werden vor Realisierung auch einer Nutzen-Kosten-Analyse unterzogen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis wurde in mehreren Szenarien über einen Betrachtungszeitraum von über 50 Jahren ermittelt. Das Ergebnis zeigt ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,12 was soviel bedeutet, dass der Nutzen die Kosten übersteigt. Eine ergänzende Sensitivitätsanalyse bestätigt die Stabilität dieses Ergebnisses.