Modellbild der Regional-Stadtbahn Linz (entspricht nicht dem finalen Design)

Regional-Stadtbahn Linz

Die Realisierung der neuen Regional-Stadtbahn Linz ist das größte oberösterreichische Infrastrukturprojekt der Nachkriegsgeschichte und hat eine enorme Bedeutung für viele tausende Bürgerinnen und Bürger aus Linz und den Umlandgemeinden. Sie wird die Verkehrsbelastungen auf den sehr stark frequentierten Pendelstrecken vor allem aus dem Mühlviertel reduzieren und vielen Pendlerinnen und Pendler den täglichen Weg in die Arbeit und zur Ausbildungsstätte deutlich angenehmer gestalten. Die Regional-Stadtbahn Linz ist somit ein essenzieller Baustein für den Klimaschutz und die Mobilitätswende in Oberösterreich.

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Mehr Lebensqualität und Verkehrsentlastung
Neben der Steigerung der Lebensqualität und der Verkehrsentlastung wird die Regional-Stadtbahn Linz auch einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der verkehrlichen Emissionen auf den Einzugsstraßen aus dem Mühlviertel leisten.
Modellbild der Regional-Stadtbahn Linz (entspricht nicht dem finalen Design)
Modellbild der Regional-Stadtbahn Linz (entspricht nicht dem finalen Design)
Bis zu 40.000 Fahrgäste pro Tag
Sie wird nicht nur den Wirtschaftsstandort stärken und neue Arbeitsplätze schaffen, sondern auch durch die beiden neuen Verkehrsachsen S6 und S7 Pendelströme vom motorisierten Individualverkehr verlagern und neue Möglichkeiten im Freizeitverkehr eröffnen. Die Regional-Stadtbahn Linz wird voraussichtlich bis zu 40.000 Fahrgäste pro Tag befördern.

Projektvorhaben im Überblick

Künftig wird die S6 von der Mühlkreisbahn her kommend über den Mühlkreisbahnhof in Urfahr und den Nahverkehrsknoten Urfahr Ost (beim ehemaligen Gasthof Lindbauer) führen und auf der neuen Eisenbahnbrücke die Donau überqueren. Die Donaulände / Hafenstraße wird auf einer Überführung gekreuzt, bevor die Trasse ab der Derfflingerstraße unterirdisch weitergeführt wird. Die Haltestellen Universitätskliniken und Europaplatz werden unterirdisch angefahren, bevor die neue Regional-Stadtbahn Linz im Bereich der Blumauerstraße wieder auftaucht und in das bestehende Schienennetz der ÖBB eingebunden wird.

Die S7 aus Richtung Gallneukirchen/Pregarten erschließt im Bereich Auhof die dortigen Bildungseinrichtungen (Universität) und verläuft danach entlang des Donaudammes, bevor sie beim Knoten Urfahr Ost in dieselbe Trasse, auf der bereits die S6 geführt wird, einmündet. Am Hauptbahnhof wird die neue S7 mit der bestehenden S5 (LILO) verknüpft. Das ermöglicht auch den Fahrgästen entlang der LILO das schnelle und umstiegsfreie Erreichen der Ziele im Linzer Stadtgebiet.

Der Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost wird eine zentrale Mobilitätsdrehscheibe, bei der die Regional-Stadtbahn Linz mit den bestehenden Straßenbahnlinien und der neuen O-Busachse Linz verknüpft wird. Während die beiden neuen S-Bahnlinien S6 und S7 vor allem das Linzer Umland erschließen werden, wird der Ausbau der innerstädtischen O-Bus-Linien dafür sorgen, wichtige Punkte innerhalb der Stadt Linz schnell und unkompliziert zu erreichen.

Meilensteine

Jänner 2023
1:1 Modell der neuen TramTrain-Fahrzeuge in Karlsruhe ausgestellt
1:1 Modell der neuen TramTrain-Fahrzeuge in Karlsruhe ausgestellt
Fahrerstand-Mockup (1:1–Modell) der neuen TramTrain-Fahrzeuge in Karlsruhe ausgestellt
Fahrerstand-Mockup (1:1–Modell) der neuen TramTrain-Fahrzeuge in Karlsruhe ausgestellt
September 2022
September 2022
Modellbild der Regional-Stadtbahn Linz (entspricht nicht dem finalen Design)
Schiene OÖ GmbH weitet Planungen für Regional-Stadtbahn Linz aus
Im Zuge des Vorprojekts für die Durchbindungsstrecke der Regional-Stadtbahn stellte sich heraus, dass es erforderlich ist, im Bereich des Nahverkehrsknotens Urfahr-Ost auch die künftige Trassenführung des Regional-Stadtbahn-Astes in Richtung Universität/Science Park mit einzubeziehen. Die ARGE „Team Stadtbahn Linz“ wird dazu mit den Planungsleistungen (Vorprojekt) für den Abschnitt Urfahr-Ost bis Universität/Science Park zusätzlich beauftragt.
Modellbild der Regional-Stadtbahn Linz (entspricht nicht dem finalen Design)
Beauftragung der ARGE „Team Stadtbahn Linz“ mit den Planungsleistungen für die Durchbindung Hauptbahnhof bis Mühlkreisbahnhof
Jänner 2022
August 2021
Eröffnung der neuen Eisenbahnbrücke
Eröffnung der Neuen Eisenbahnbrücke
Am 28. August 2021 konnten die Bauarbeiten fertiggestellt werden. Am Morgen des 30. Augusts folgte die Freigabe für den Verkehr. Rund 7.000 Fahrzeuge queren täglich die Brücke. Dazu kommen bis zu 80.000 Fahrradfahrer:innen pro Monat, die über das neue Wahrzeichen radeln. Für den Öffentlichen Verkehr wird die Donauquerung zukünftig ein zentrales Element darstellen. Die Regional-Stadtbahn Linz sowie die neuen O-Bus-Linien werden über die Neue Eisenbahnbrücke fahren.
Landtagsbeschluss zur Landesfinanzierung
Im Rahmen der letzten Landtagssitzung einer sechsjährigen Legislaturperiode wird am 08.07. die Landesfinanzierung für die ersten Planungsschritte des Regional-Stadtbahnprojekts beschlossen. Für die Planungstätigkeiten des ersten großen innerstädtischen Projektabschnittes (Hauptbahnhof – Mühlkreisbahnhof) werden von Seiten des Landes 13,3 Mio. Euro bewilligt, zu dem noch einmal der Bundesanteil in gleicher Höhe dazukommt.
Juli 2021
März 2021
Unterzeichnung der Absichtserklärung
Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Verwirklichung der Regional-Stadtbahn zwischen Bund, Land Oberösterreich und Landeshauptstadt Linz
Modellbild der Regional-Stadtbahn Linz (entspricht nicht dem finalen Design)
Projekt VDV TramTrain: Gemeinsame Fahrzeugausschreibung
Sechs Verkehrsorganisationen aus Österreich und Deutschland starten die gemeinsame Fahrzeugausschreibung für die TramTrain-Fahrzeuge. Das Projektvolumen der europaweiten Ausschreibung umfasst vier Milliarden Euro. Für Oberösterreich sind 20 Fahrzeuge (Fixbestellung) für die S5 (Linzer Lokalbahn) und weitere 70 Fahrzeuge (Option) für die S6 und S7 des Regional-Stadtbahnsystems vorgesehen.
August 2020
August 2020
Präsentation des ÖV-Konzeptes Regional-Stadtbahn Linz und O-Bus
Präsentation des ÖV-Konzeptes Regional-Stadtbahn Linz und O-Bus
Land OÖ und Stadt Linz ziehen an einem Strang. Ein gemeinschaftlich koordiniertes und abgestimmtes Realisierungskonzept für die Regional-Stadtbahn Linz und der Obus-Achse gewährleisten ein aufeinander abgestimmtes Öffi-Konzept.
Aus für die zweite Straßenbahnachse – O-Bus kommt
Im Dezember 2019 wurde das Aus für die zweite Straßenbahnachse der LINZ AG LINIEN verkündet. Gleichzeitig wurde die Lösung einer neuen O-Buslinie kombiniert mit Regional-Stadtbahn vorgestellt.
Dezember 2019
Juni 2017
Modellbild der Regional-Stadtbahn Linz (entspricht nicht dem finalen Design)
Einigung der Finanzierung für die Neue Eisenbahnbrücke
Land OÖ und Stadt Linz einigen sich auf die Finanzierung der neuen Eisenbahnbrücke Linz. Der öffentliche Verkehr wird mitbedacht und die Regional-Stadtbahndurchbindung zum Hauptbahnhof damit gewährleistet.
Trassen-Korridor nach Gallneukirchen/Pregarten
Im Februar 2017 fasst das Land Oberösterreich den Entschluss, ein Raumordnungsprogramm zur Errichtung einer regionalen Schienenverbindung von Linz in den Raum Gallneukirchen/Pregarten zu verordnen. Im Zuge dessen wird ein Korridor für die Freihaltung eines zukünftigen schienengebundenen Verkehrsmittels verordnet. Als weiterer Schritt im Anschluss an die Korridoruntersuchung wird im August 2018 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Im Zuge der Machbarkeitsstudie werden sowohl der Flächenbedarf als auch weitere Details für die Errichtung konkretisiert.
Februar 2017

Zusätzliche Informationen

Die Streckenführung der neuen Regional-Stadtbahn Linz (S6 und S7)

Mit der Verlängerung der Mühlkreisbahn bis zum Hauptbahnhof (S6) und der Neubaustrecke vom Auhof (Universität) zum Hauptbahnhof (S7) mit Durchbindung zur LILO werden in Linz zwei neue S-Bahn-Linien entstehen. Die nächste Ausbaustufe sieht vor, die Regional-Stadtbahn bis nach Gallneukirchen und Pregarten zu verlängern. Die Planung der innerstädtischen Abschnitte bis zur Johannes Kepler Universität ist insbesondere deswegen von Bedeutung, da sie eine wesentliche Grundlage für die weitere Planung der Strecke der S7 nach Gallneukirchen/Pregarten darstellt.Streckenführung Regional-Stadtbahn Linz

Zahlen, Daten, Fakten:

  • ca. 27 km Neubaustrecke
  • Teil der Regional-Stadtbahn Linz sind auch die LILO im Abschnitt Linz – Eferding und die Mühlkreisbahn im Abschnitt Linz Urfahr – Kleinzell
  • Prognostizierte Fahrgäste: bis zu 40.000 Fahrgäste/Werktag
  • Zwei Tunnel im Stadtgebiet: Im Bereich Europaplatz/Universitätskliniken (Länge ca. 1,1 km) und bei Linz-Auhof (ca. 130 m). Vier weitere Tunnel sind entlang der Trasse Richtung Gallneukirchen/Pregarten geplant
  • Insgesamt werden für den Betrieb der Regional-Stadtbahn Linz im Endausbau bis zu 70 Fahrzeuge benötigt
  • Takt zu Hauptverkehrszeiten: innerstädtisch 5-min-Takt und 15 Minuten-Intervalle entlang der Außenäste
  • Errichtung von sieben neuen Haltestellen im Stadtgebiet von Linz
  • Eine Fahrt vom Hauptbahnhof bis zur Universität wird ca. 15 Minuten dauern
  • Erstmals wird es durch die neue Regional-Stadtbahn Linz eine schnelle, direkte Verbindung vom Hauptbahnhof Linz zur JKU geben
  • Zum Einsatz werden TramTrain-Fahrzeuge der Schweizer Firma Stadler Rail kommen. Die Fahrzeuge sind barrierefrei und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h
  • Eine Regional-Stadtbahn-Garnitur umfasst 94 Sitzplätze und 134 Stehplätze (2 Rollstuhlplätze)

TramTrain-Fahrzeuge – Von der Region in die Stadt und wieder zurück

Befahren wird die neue Regional-Stadtbahn Linz mit sogenannten TramTrain-Fahrzeugen. Das sind Fahrzeuge, die in der Stadt und dicht bebauten Siedlungsgebieten als Straßenbahn und im Freiland als Eisenbahn unterwegs sind. Damit wird es möglich sein, mit der Regional-Stadtbahn Linz von der Region in die Stadt zu fahren – ohne umzusteigen. Geschwindigkeiten bis 100 km/h, hoher Reisekomfort und 100%-ige Barrierefreiheit zeichnen diese Fahrzeuge der neusten Generation aus.

Modellbild der Regional-Stadtbahn Linz (entspricht nicht dem finalen Design)

Eigenschaften der TramTrain-Fahrzeuge:

  • 94 Sitzplätze und 134 Stehplätze (2 Rollstuhlplätze)
  • 2-Systemfahrzeug (750 V DC in der Stadt und auf der LILO und 15 kV 16,7 Hz zur Fahrt auf den ÖBB)
  • Moderne Zugsicherungsysteme zu Fahrt auf ÖBB- und Regionalbahnstrecken
  • Stufenlose Einstiege mit selbstständig ausfahrendem Schiebetritt (an Bahnsteigen der Regional-Stadtbahn, der ÖBB und bei den modernisierten Haltestellen der LILO)
  • Komfortable Bestuhlung
  • Klimaanlagen für Fahrerplatz und Fahrgastraum
  • Mehrzweckbereiche für Fahrräder, Kinderwägen, Rollstühle
  • 230-VAC und USB-C-Steckdosen
  • Barrierefreies, geschlossenes Toilettensystem
  • LED-Innen- und Außensignalisierung und -beleuchtung
  • Videokameras zur Innen- und Außenbeobachtung
  • Brandmeldeanlage
  • Batterie-Notfahrt für Werkstätten und kleine Störungen.

 

Vision Schienennetz – Regional-Stadtbahn Linz

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