
Regional-Stadtbahn Linz


Projektvorhaben im Überblick
Künftig wird die S6 von der Mühlkreisbahn her kommend über den Mühlkreisbahnhof in Urfahr und den Nahverkehrsknoten Urfahr Ost (beim ehemaligen Gasthof Lindbauer) führen und auf der neuen Eisenbahnbrücke die Donau überqueren. Die Donaulände / Hafenstraße wird auf einer Überführung gekreuzt, bevor die Trasse ab der Derfflingerstraße unterirdisch weitergeführt wird. Die Haltestellen Universitätskliniken und Europaplatz werden unterirdisch angefahren, bevor die neue Regional-Stadtbahn Linz im Bereich der Blumauerstraße wieder auftaucht und in das bestehende Schienennetz der ÖBB eingebunden wird.
Die S7 aus Richtung Gallneukirchen/Pregarten erschließt im Bereich Auhof die dortigen Bildungseinrichtungen (Universität) und verläuft danach entlang des Donaudammes, bevor sie beim Knoten Urfahr Ost in dieselbe Trasse, auf der bereits die S6 geführt wird, einmündet. Am Hauptbahnhof wird die neue S7 mit der bestehenden S5 (LILO) verknüpft. Das ermöglicht auch den Fahrgästen entlang der LILO das schnelle und umstiegsfreie Erreichen der Ziele im Linzer Stadtgebiet.
Der Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost wird eine zentrale Mobilitätsdrehscheibe, bei der die Regional-Stadtbahn Linz mit den bestehenden Straßenbahnlinien und der neuen O-Busachse Linz verknüpft wird. Während die beiden neuen S-Bahnlinien S6 und S7 vor allem das Linzer Umland erschließen werden, wird der Ausbau der innerstädtischen O-Bus-Linien dafür sorgen, wichtige Punkte innerhalb der Stadt Linz schnell und unkompliziert zu erreichen.
Meilensteine




















Zusätzliche Informationen
Die Streckenführung der neuen Regional-Stadtbahn Linz (S6 und S7)
Mit der Verlängerung der Mühlkreisbahn bis zum Hauptbahnhof (S6) und der Neubaustrecke vom Auhof (Universität) zum Hauptbahnhof (S7) mit Durchbindung zur LILO werden in Linz zwei neue S-Bahn-Linien entstehen. Die nächste Ausbaustufe sieht vor, die Regional-Stadtbahn bis nach Gallneukirchen und Pregarten zu verlängern. Die Planung der innerstädtischen Abschnitte bis zur Johannes Kepler Universität ist insbesondere deswegen von Bedeutung, da sie eine wesentliche Grundlage für die weitere Planung der Strecke der S7 nach Gallneukirchen/Pregarten darstellt.
Zahlen, Daten, Fakten:
- ca. 27 km Neubaustrecke
- Teil der Regional-Stadtbahn Linz sind auch die LILO im Abschnitt Linz – Eferding und die Mühlkreisbahn im Abschnitt Linz Urfahr – Kleinzell
- Prognostizierte Fahrgäste: bis zu 40.000 Fahrgäste/Werktag
- Zwei Tunnel im Stadtgebiet: Im Bereich Europaplatz/Universitätskliniken (Länge ca. 1,1 km) und bei Linz-Auhof (ca. 130 m). Vier weitere Tunnel sind entlang der Trasse Richtung Gallneukirchen/Pregarten geplant
- Insgesamt werden für den Betrieb der Regional-Stadtbahn Linz im Endausbau bis zu 70 Fahrzeuge benötigt
- Takt zu Hauptverkehrszeiten: innerstädtisch 5-min-Takt und 15 Minuten-Intervalle entlang der Außenäste
- Errichtung von sieben neuen Haltestellen im Stadtgebiet von Linz
- Eine Fahrt vom Hauptbahnhof bis zur Universität wird ca. 15 Minuten dauern
- Erstmals wird es durch die neue Regional-Stadtbahn Linz eine schnelle, direkte Verbindung vom Hauptbahnhof Linz zur JKU geben
- Zum Einsatz werden TramTrain-Fahrzeuge der Schweizer Firma Stadler Rail kommen. Die Fahrzeuge sind barrierefrei und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h
- Eine Regional-Stadtbahn-Garnitur umfasst 94 Sitzplätze und 134 Stehplätze (2 Rollstuhlplätze)
TramTrain-Fahrzeuge – Von der Region in die Stadt und wieder zurück
Befahren wird die neue Regional-Stadtbahn Linz mit sogenannten TramTrain-Fahrzeugen. Das sind Fahrzeuge, die in der Stadt und dicht bebauten Siedlungsgebieten als Straßenbahn und im Freiland als Eisenbahn unterwegs sind. Damit wird es möglich sein, mit der Regional-Stadtbahn Linz von der Region in die Stadt zu fahren – ohne umzusteigen. Geschwindigkeiten bis 100 km/h, hoher Reisekomfort und 100%-ige Barrierefreiheit zeichnen diese Fahrzeuge der neusten Generation aus.
Eigenschaften der TramTrain-Fahrzeuge:
- 94 Sitzplätze und 134 Stehplätze (2 Rollstuhlplätze)
- 2-Systemfahrzeug (750 V DC in der Stadt und auf der LILO und 15 kV 16,7 Hz zur Fahrt auf den ÖBB)
- Moderne Zugsicherungsysteme zu Fahrt auf ÖBB- und Regionalbahnstrecken
- Stufenlose Einstiege mit selbstständig ausfahrendem Schiebetritt (an Bahnsteigen der Regional-Stadtbahn, der ÖBB und bei den modernisierten Haltestellen der LILO)
- Komfortable Bestuhlung
- Klimaanlagen für Fahrerplatz und Fahrgastraum
- Mehrzweckbereiche für Fahrräder, Kinderwägen, Rollstühle
- 230-VAC und USB-C-Steckdosen
- Barrierefreies, geschlossenes Toilettensystem
- LED-Innen- und Außensignalisierung und -beleuchtung
- Videokameras zur Innen- und Außenbeobachtung
- Brandmeldeanlage
- Batterie-Notfahrt für Werkstätten und kleine Störungen.